Für den Passauer Stadtteil Patriching / St. Korona, im heterogenen Mischgebiet zwischen einer Schule, Gewerbe- und Wohnbebauung wurde ein monolithischer Flachbaukörper mit Sichtbetonfassade konzipiert. Dieser erstreckt sich über drei Etagen, davon ein Souterraingeschoss. Das Unter- sowie das Erdgeschoss ist in erster Linie an die Bedürfnisse einer Praxis samt entsprechender Nebenräume angepasst, während sich im Obergeschoss zwei großzügige Wohneinheiten mit zwei, bzw. drei Wohnräumen und großflächigen Loggien befinden. Die Erschließung der Geschosse erfolgt durch ein im Norden angelegtes Treppenhaus, welches die Bewohner vom Patientenverkehr separiert. Der Eingang der Praxis an der Westseite ist durch einen Überhang des Obergeschosses überdacht und bildet dadurch eine Übergangszone zwischen Außen- und Innenraum. Die Praxisräume im Untergeschoss sind durch eine innere Erschließung, sowie den barrierefreien Aufzug erschlossen. Während das Erdgeschoss für die Patienten frei zugänglich ist und Behandlungsräume, Empfangs- und Wartebereiche sowie sanitäre Einrichtungen und Sprechzimmer beherbergt, ist das Souterrain nur dem Praxispersonal zugänglich. Hier sind die Personalräume, das Labor und Nebenflächen angesiedelt. Die Aufenthaltsräume für Personal werden trotz ihrer unterirdischen Lage durch einen langgestreckten Lichthof an der Südseite mit Tageslicht belichtet und bieten somit Ausblick und den Komfort von natürlichem Licht. Die zurückgenommene, klare Außenform des »Betonwürfels« wird nur durch große Fensteröffnungen und die großzügigen Loggien der Wohneinheiten des Obergeschosses zoniert. An diese geschützten Bereiche im Freien schließen sich die geräumigen Wohnflächen mit offenem Wohn-, Koch- und Essbereich mit Kamin sowie den Privaträumen an. Die Wohnungen sind nach Südosten und Südwesten gerichtet und bieten somit die beste Lage zur Sonne.